Wir nehmend den Pre- und Postnatalen orientalischen Tanzunterricht unter die Lupe

Sarah COLIN, orientalische Tanzlehrerin, hat zugestimmt uns unsere Fragen zum Pre-und Postnatalen orientalischen Tanzunterricht, den sie in Frankreich initiiert und entwickelt hat, zu beantworten. Entdecken Sie ihr Konzept, das großen Erfolg hat und die Laufbahn dieser schönen und talentierten Tänzerin, die die Urheberin ist.

Können Sie uns Ihr orientalisches Tanzkonzept vorstellen, das den schwangeren Frauen gewidmet ist sowie den zukünftigen Mamas mit ihren Babys?

Man hat erkannt, dass die natürliche Konstante der Schwangerschaft, das Tragen des Kindes, viele Wohltaten für das Baby mit sich bringt und die Bindung zur Mutter stärkt. Während meiner Workshops tanzen die Babys mit ihren Müttern und werden somit in die ersten Musikrhythmen eingeführt. Der orientalische Tanz ist sanft und ermöglicht es den Körper in seiner Geschmeidigkeit zu trainieren und ihm wieder seine Spannkraft zu verleihen nach dem langen Abenteuer der Schwangerschaft, besonders im Bereich der Bauchmuskeln und des Damms. Er ermöglicht es ebenfalls den Müttern wieder ihre Sinnlichkeit zu finden. Indem sie zuerst mit ihrem Baby auf dem Bauch tanzen und später auf dem Rücken, nehmen die Mütter erneut fleischlich und symbiotisch diese einzigartige Freude, die sie während ihrer 9-monatigen Schwangerschaft empfunden haben, auf.

Warum haben Sie sich diese parallelen Kurse zum orientalischen Tanz ausgedacht?

Als ebenfalls junge Mutter weiß ich, dass es schwer ist, egal welche Aktivität, nach der Geburt des Babys wieder aufzunehmen. Deshalb habe ich beschlossen orientalische Tanzworkshops anzubieten, die für Mütter mit ihren Babys angepasst sind.

Welche sind die Beiträge und Besonderheiten dieses Kurses im Vergleich zum “klassischen” orientalischen Tanz?

Die schönste Besonderheit dieses Unterrichts ist zuallererst, dass man mit dem jungen Kind oder Baby tanzen kann. Für die schwangeren Frauen ist dieser Workshop ein echter Moment des Zusammentreffens und Teilens unter Müttern. In der Tat können sie ihre Ratschläge austauschen, lachen, aber auch ihre Fragen und Zweifel im Zusammenhang mit der Mutterschaft austauschen. Die anwesenden Mütter während dieses Unterrichts sind nicht da um auf die Bühne zu gehen. Allerdings nehmen einige der anwesenden Mütter ebenfalls an meinem traditionellen orientalischen Tanzunterricht teil – natürlich ohne ihre Babys!

Welche ist die ideale Kleidung um diese Art orientalischen Tanzunterrichts zu besuchen?

Eine Kleidung, die zugleich weich und leicht ist und ein Oberteil, welches es ermöglicht den Müttern, die es wünschen, ihre Babys zu stillen und natürlich eine physiologische Babytrage oder ein Tragetuch.

Wo und wann können unsere interessierten Kundinnen Sie finden um an einem Ihrer Kurse teilzunehmen?

Zur Zeit gebe ich jeden ersten Samstag im Monat einen zweistündigen Kurs in Herblay (Val d’Oise - Frankreich). Ich werde ebenfalls regelmäßig von unterschiedlichen Vereinen im Departement 95 oder 78 in Frankreich eingeladen. Ein regelmäßiger Kurs wird vermutlich bald in Paris stattfinden.

Welche sind Ihre Entwicklungsprojekte für diese Kurse?

Mehrere Tänzerinnen und Tanzlehrer haben mich in der Tat schon kontaktiert um den Ablauf dieser Kurse zu erfahren. Eine Ausbildung, die ihre Fragen im Detail beantworten kann, wird in den nächsten Monaten stattfinden. Um das zu erreichen, habe ich diverse Profis im Tragen und der Obstetrik um mich begeben und befragt. Nach Beendigung dieser Ausbildung werden die neuen Lehrer mit neuem Gepäck ausgestattet sein, das es ihnen besser ermöglicht den orientalischen Tanz mit schwangeren Frauen und jungen Müttern zu erfassen. In der Tat ist es sehr wichtig ganz besonders auf die Stellung des Körpers zu achten, aber auch den Müttern beim Tragen zu helfen, da obwohl man eine junge Mutter ist, sind wir noch lange keine Profis im Tragen! Und ein schlecht platzierter Schal wird dem Träger oder dem Baby schaden! Außerdem beachten Sie, dass meine Tanzkurse “Wenn das Baby mit der Mutter tanzt” von der INPI (Nationales Institut des gewerblichen Eigentums) geschützt sind. Wenn ein Lehrer diese Begriffe nutzen möchte um ein Kurs zu eröffnen, muss er mich zuerst kontaktieren oder eine meiner Weiterbildungen besuchen.

Wie ist Ihre Laufbahn in der Welt des orientalischen Tanzes?

Ich habe den orientalischen Tanz vor ungefähr fünfzehn Jahren entdeckt. Nachdem ich einige Basiskurse auf dem Land besucht habe, habe ich mich dazu entschlossen mich in Paris während des Unterrichts mit Mayodi zu perfektionieren. Nachdem ich ein Mitglied des Balletts El Noujoum geworden bin, hatte ich sehr schnell zahlreiche Vorstellungen in renommierten Orten. Im Laufe der Zeit und der Zusammentreffen, habe ich den Reichtum der verschiedenen Stile des orientalischen Tanzes entdeckt und meinen Tanz verfeinert. Was ich besonders mag, ist die Interpretationsarbeit auf der Basis der Interpretation der Emotionen. Ich versuche somit dem Publikum Choreographien zu bieten, die wechseln zwischen Sanftmut und Poesie, Modernismus und Energie. Als leidenschaftliche Tänzerin bilde ich mich stets weiter, um mich zu perfektionieren indem ich bei internationalen Künstlern lerne. Meine Begegnung mit Assia Guemra hat meinen Tanz verändert und mir ein neues getanztes Repertoire geschenkt: der zeitgenössische orientalische Tanz. Seit mehreren Jahren jetzt, folge ich ihrem Unterricht und werde des Öfteren eingeladen um mit ihr aufzutreten. Im Juni 2014 habe ich mein internationales Zertifikat für des Studium des orientalischen und zeitgenössischen orientalischen Tanzes von der Schule von Assia Guemra erhalten, welches von dem internationalen Rat des Tanzes – UNESCO ausgestellt wurde.

Entdecken Sie Sarah in diesem Video :

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